Alles, bloß kein Mainstream! Das ist Alternative Rock.
Zugegeben, vielleicht etwas grob gesprochen, aber der Grundgedanke stimmt. In den 80er Jahren bildete sich mit dem Alternative Rock ein Rockmusik-Genre, das abseits jeglicher Hitparaden zu hören war. Auch die Wurzeln des Alternative Rock sind alles andere als Mainstream: Als größter Einfluss gilt zwar der Punk Rock aus den 1970er Jahren, doch findet man auch Merkmale aus Folk, Reggae, Jazz oder sogar Gothic Rock.
In den Anfangsjahren waren unter anderem R.E.M., Sonic Youth oder auch die Pixies die bekanntesten Vertreter des Alternative Rock. Im Laufe der Jahre wurden auch Bands aus dem Grunge-Rock wie Nirvana, Pearl Jam oder Soundgarden dazugezählt.
Durch die Etablierung des Alternative Rock in Europa verwischten die Grenzen dieses Musikgenres mehr und mehr. So zählen seit Ende der 90er Jahre auch britische Bands, wie The Smiths, The Cure oder Radiohead zum Alternative Rock. Spätestens seitdem, Anfang der 2000er, auch die typischen Indie-Rock-Bands wie The Killers, The Hives oder Franz Ferdinand, dem Alternative Rock untergeordnet werden, ist klar: Diesem Genre fehlt die Einheitlichkeit.
Deshalb wird der Alternative Rock heutzutage weniger durch die musikalischen Merkmale, als durch sein Publikum definiert. Alternative Rock spricht vor allem junge Zuhörer an, die sich vom Mainstream abgrenzen wollen. Das heißt: kein Techno, kein Hip Hop und selbst kein Classic Rock. Obwohl der Alternative Rock durch Werbung, Musikfernsehen und Zeitschriften eigentlich auch längst im Mainstream angekommen ist.
Am Ende verspricht der Alternative Rock einfach eine gute Zeit - und Gitarrensound at its best.
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