Rock-Ratgeber

5 Tipps, damit beim Ticketkauf alles klappt

Der Kauf von Konzerttickets ist inzwischen eine Wissenschaft für sich. Viele Fragen tauchen auf: Wo sind die Tickets am günstigsten? Was ist beim Kauf über Zweitverkäufer zu beachten? Was passiert, wenn ich krankheitsbedingt nicht zum Konzert kann? Nicht nur das: Manche Shows sind in wenigen Minuten ausverkauft; bei anderen ist unsicher, ob sie überhaupt stattfinden können. Was könnt Ihr tun, wenn die Veranstaltung abgesagt werden muss? Die folgenden fünf Tipps sollen Euren nächsten Ticketkauf erleichtern — und mögliche Schwierigkeiten bereits im Vorfeld berücksichtigen. 

Sold Out Symbolbild
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Ratzfatz ausverkauft — Wie komme ich an Tickets für meine Lieblingsband?

Wir alle kennen das: Da kommt die Lieblingsband oder der Lieblingsmusiker endlich wieder auf Tour, doch das Kontingent an Karten ist begrenzt. Vor allem Fans von Gruppen wie Rammstein, Metallica oder andern Größen müssen echt schnell sein und Glück haben, um überhaupt Konzertkarten ergattern zu können, geschweige denn gute Plätze. Was gibt es also für Möglichkeiten, die Wahrscheinlichkeit auf den begehrten Konzertbesuch zu erhöhen? Vor allem: eine gute Vorbereitung. Um beim Vorverkaufsstart einsatzbereit zu sein, solltet Ihr Euch schon vorher beim Ticketportal der Wahl anmelden, alle nötigen Daten wie Adresse und Kontoverbindung hinterlegen und rechtzeitig einloggen. Stellt Euch zum Beispiel vor, dass Ihr versucht, Euch um 9:59 Uhr einzuloggen, aber das falsche Passwort gespeichert ist. Bis das Konto zurückgesetzt und ein neues Passwort eingegeben ist, sind möglicherweise schon alle Karten weg. Darüber hinaus lohnt es sich meistens, wenn man sich vorab mit den Bedingungen des Vorverkaufs beschäftigst. Gibt es ein exklusives Kartenkontingent für Mitglieder des Fanclubs? Gibt es einen Vorzugs-Code, wenn man zum Beispiel das Album der Band vorbestellt, wie Metallica es für ihre aktuelle „M72 World Tour“ gehandhabt haben? Gibt es einen verfrühten Vorverkauf für Kunden spezieller Ticketanbieter? Die Möglichkeiten sind zahlreich und am besten gelingt der Ticketkauf, wenn Ihr Euch vorab über die unterschiedlichen Optionen informiert. Wenn Ihr dann auch noch eine schnelle Internetverbindung habt, stehen die Chancen einigermaßen gut.

 

Günstiger Euro Symbolbild
Günstiger Euro Symbolbild

Wo kaufe ich Tickets am günstigsten?

Der Ticketpreis als solcher steht oftmals fest, doch bei den Zusatzgebühren gibt es Sparpotenzial. Grundsätzlich gilt die Regel: Je weniger Zwischenhändler, desto günstiger meist die Tickets. In der Regel wirst man die preiswertesten Konzertkarten also direkt über den Shop der Band erhalten, weil dort keine Provisionen und Vorverkaufsgebühren anfallen. Noch günstiger kommst man weg, wenn die Tickets persönlich abgeholt werden, denn dann entfallen auch noch die Versandkosten. Wenn die Band selbst keine Tickets anbietet, lohnt es sich, einen Blick auf die Website des Konzertveranstalters zu werfen oder auch mal kleinere Ticketportale zu checken, wie zum Beispiel ADticket oder Reservix. Die größten Portale bieten nicht immer die besten Preise an. Außerdem gibt es bei kleineren Anbietern manchmal die Option, die Tickets an der Abendkasse hinterlegen zu lassen — auch hier spart Ihr die Versandkosten. Falls Ihr spontane Menschen seid und auch damit leben könnt, wenn es mit dem Konzertbesuch mal nicht klappt: Auch mal zur Show fahren und schauen, ob vor Ort noch übrige Tickets angeboten werden. Am günstigsten kommt Ihr weg, wenn Ihr an der Venue einen Last-Minute-Deal ergattert; zum Beispiel, wenn das Konzert schon begonnen hat. Es möchte nämlich niemand auf seinen Tickets sitzen bleiben und den halben Kartenpreis wieder reinzuholen ist immer noch besser als die Tickets einfach verfallen zu lassen. Die schlechteste Option ist, die Karten aus zweiter Hand online zu überteuerten Preisen zu kaufen.

Was sollte ich beim Kauf über Zweitverkäufer beachten?

Der Schwarzmarkt für Konzertkarten ist ein echtes Problem. Dort kaufen Zwischenhändler systematisch große Mengen Tickets, um sie zu horrenden Preisen weiterzuverkaufen. Angebot und Nachfrage dominieren das Geschehen und ist das Konzert einmal ausverkauft, wechseln Karten für die absurdesten Preise den Besitzer. Besonders auf Online-Portalen ist Vorsicht geboten, denn viel zu oft sind erstandene Konzertkarten gefälscht oder werden schlicht nicht versandt. Ein besonders schwerwiegender Fehler: Ist auf dem Produktfoto der Barcode des Tickets zu sehen, könnte theoretisch jeder die Karte ausdrucken und den Barcode am Eingang scannen lassen. Das Originalticket ist dann ebenfalls entwertet, denn jeder Barcode funktioniert nur einmal. Das bedeutet aber nicht, dass „gebrauchte“ Tickets grundsätzlich ein No-Go sind. Oft bieten Konzertbesucher, denen etwas dazwischengekommen ist, ihre überschüssigen Tickets in den entsprechenden Facebook-Veranstaltungen oder in lokalen Gruppen und „Nett-Werken“ an. Das hat gleich mehrere Vorteile: Ihr könnt Euch schon vor dem Kauf einen ersten Eindruck von der Person verschaffen, die das Ticket anbietet. Außerdem ist es möglich, die Karten persönlich abzuholen und sicherzugehen, dass Ihr für das Geld auch etwas bekommt. Aufpassen solltet Ihr bei personalisierten Tickets. Es ist zwar möglich, personalisierte Konzertkarten weiterzuverkaufen, doch im Gegensatz zu normalen Tickets müssen sie erst umgeschrieben werden, damit Ihr am Tag der Show nicht vor verschlossenen Türen steht.

Erkältung Symbolbild
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Was passiert, wenn ich nicht zum Konzert gehen kann?

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, von denen wir einige bereits angerissen haben. So könnt Ihr die Tickets zum Beispiel im Facebook-Event zum Konzert anbieten, eine lokale Gruppe nutzen oder Freunde auf direktem Wege ansprechen. Falls Eure Freunde ohne Euch zu dem Konzert gehen, kann es eine gute Idee sein, ihnen das Ticket mitzugeben, damit sie es vor Ort verkaufen können. Oder ganz altmodisch: Vielleicht kennt jemand jemanden, der jemanden kennt. Einige Verkaufsportale bieten beim Kauf des Konzerttickets auch eine Rücktrittsversicherung an, die zum Beispiel greift, wenn Ihr vor dem Konzertbesuch krank werdet und deshalb nicht hingehen könnt. Hier empfiehlt sich allerdings ein genauer Blick auf die Bedingungen. Reicht es, wenn Ihr bloß Bescheid gebt? Ist ein ärztliches Attest oder sonst ein Nachweis nötig? Vor allem: Unter welchen Umständen greift die Versicherung nicht? Hier ist wichtig, dass die Versicherung bereits beim Kauf abgeschlossen wurde, denn wie so oft lässt sie sich nicht mehr abschließen, wenn der Schadensfall bereits eingetroffen ist. Zur Not bleibt natürlich der Verkauf über diverse Online-Portale, denn Ihr selbst wisst ja, dass Ihr ehrliche Menschen seid. Vertrauenserweckender wirkt es hier, wenn Ihr die Möglichkeit anbietet, die Tickets bei Euch direkt abzuholen. Falls Ihr selbst nicht gerade jeden Euro dreimal umdrehen müsst und jemanden kennt, der einen kostenlosen Konzertbesuch zu schätzen weiß, ist es natürlich auch eine nette Geste, die Tickets einfach mal zu verschenken.

Leere Ränge Symbolbild
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Was passiert, wenn das Konzert abgesagt wird?

Die letzten zweieinhalb Jahre haben das Veranstaltungsgeschäft gehörig auf den Kopf gestellt. Ganze Tourneen mussten abgesagt werden, teils von langer Hand, teils kurzfristig. Konzerttickets verbrachten lange Wartezeiten in der Schublade oder am Kühlschrank. Immer wieder wurden Termine verschoben, neu geplant, wieder angekündigt und schließlich ganz abgesagt. Da verwundert es nicht, dass gerade viele Menschen zurückhaltender sind, was den Erwerb von Konzerttickets betrifft. Heute ist das Problem vor allem ein anderes: Es finden zwar wieder Konzerte statt, doch nach fast drei Jahren Durststrecke können sich mittelgroße Künstler keine halbvollen Venues mehr erlauben. Jede Show muss sich lohnen, ohne Ausnahme — und wo der Vorverkauf stockt, muss auch mal abgesagt werden. Das ist ärgerlich, für die Musiker und die Besucher. Doch was genau passiert bei einer Absage? Früher war die Sache klar: Wenn die Veranstaltung ausfällt, gibt es das Geld zurück. Doch ab Mitte Mai 2020 sah die Rechtslage durch eine Gesetzesänderung etwas anders aus. Verbraucher mussten nun auch Wertgutscheine akzeptieren, wenn der Veranstalter den Ticketpreis nicht erstatten wollte. Wurde der Gutschein bis zum 31.12.2021 nicht eingelöst, musste der Preis in Form des ursprünglichen Zahlungsmittels erstattet werden — und zwar inklusive Vorverkaufsgebühren. In der Praxis sorgte genau das leider oft für Probleme und man musste den Vorverkaufsgebühren als Verbraucher mindestens hinterhertelefonieren. Das wird wohl auch in den nächsten Monaten noch ein Problem bleiben und der tatsächliche Umgang mit einer Absage wird sich von Veranstalter zu Veranstalter und von Ticketportal zu Ticketportal unterscheiden. Fest steht aber auch: Keine Konzertkarten sind auch keine Lösung!

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