Schon seit über 15 Jahren werden auf dem Pell-Mell Festival im nordöstlichsten Zipfel von Rheinland-Pfalz die härteren Gitarrensaiten aufgezogen. In diesem Jahr sind es über 20 Acts, die Euch ein tolles Sommerwochenende bescheren werden.
Auch in diesem Jahr darf man sich natürlich wieder auf tolle Konzerte und eine bunte Mischung verschiedenster Genres freuen: Von Punk, Punkrock, Ska bis Hard- und Metalcore ist für jeden Geschmack etwas dabei. Als Headliner sind bisher Swiss & die Andern bestätigt, die deutsche Punkrock-Band ist stark von politischen Themen beeinflusst und für Ihre Crossover- und Hip-Hop-Einflüsse bekannt. Außerdem spielen die noch ziemlich jungen aber energiegeladenen deutschen Bands Half Me (Metalcore) und Bluthund (Crossover). Einen ersten Nachschlag haben die Pell-Mell-Macher dann Anfang März geliefert und konnten voller Stolz verkünden, dass nun unter anderem The Butcher Sisters, Drei Meter Feldweg und Destination Anywhere mit im Line-Up stehen. Und schon jetzt können wir uns auf die nächste Bandwelle freuen, denn im Announcement wurde direkt versprochen, dass das noch lange nicht das Ende der Fahnenstange ist!
Angefangen hat vor Jahren alles mit zwei „Rocknächten“, bei denen die örtliche Mehrzweckhalle 2004 und 2005 ordentlich auf links gezogen wurde. Über 500 Besucher sind da gewesen. So beschließt man, das Ganze auf das nächste Level zu heben und ein eintägiges Festival zu organisieren. Das allererste Pell-Mell fällt am 12. August 2006 aber leider im wahrsten Sinne des Wortes erstmal voll ins Wasser. Trotz des sehr bescheidenen Wetters kommen aber rund 300 hartgesottene Musikfans und feiern bei der allerersten Auflage des Pell-Mells.
Nach der „kalten Dusche“ bei der Premiere kann man mittlerweile aber auf eine absolute Erfolgsgeschichte zurückblicken: Im Rahmen des Festivals hat man viele zusätzliche Veranstaltungen wie zum Beispiel die berüchtigten Warm Up-Partys realisieren können, ab 2010 hat man den Festivalzeitraum auf zwei Tage ausdehnen können und statt 300 finden sich mittlerweile locker über 3000 Menschen immer am ersten Septemberwochenende in Erbach ein, womit die Einwohnerzahl des Örtchens kurzfristig versechsfacht wird.
Hinter der ganzen Organisation steht übrigens weiterhin der „Verein zur Jugendkulturförderung Obererbach e.V.“, der anfangs gerade einmal aus den sieben Gründungsmitgliedern besteht und bis heute ist klar: Das Ganze funktioniert nur durch das außerordentliche Engagement der Ehrenamtlichen aus der Umgebung, auf die die Veranstalter bis heute zählen dürfen und für das sie extrem dankbar sind.
Wer nun Lust bekommen hat, zum Ende der Saison noch ein großartiges Festival mitzunehmen, der ist in Obererbach genau richtig. Tickets bekommt Ihr über diesen Link.
