In unserem Stream könnt Ihr aber noch viele tolle Bands dieser Musikrichtung entdecken, die von der Karibik aus die ganze Welt erobert hat und eigentlich immer für ausgezeichnete Stimmung sorgt.
Woher der Name „Ska“ kommt, das kann man heutzutage nicht mehr genau nachvollziehen, die Entwicklung dagegen schon.
Ganz grob unterscheidet man drei Wellen. Das Epizentrum der ersten Ska-Welle ist Jamaika. Schon jetzt sind die typischen Elemente vorhanden: eine starke Rhythmusgruppe, Bläsereinsatz und Offbeats. Ska findet dann den Weg auf die nächste Insel, nämlich nach Großbritannien. Ende der 70er Anfang der 80er werden Gruppen wie Madness oder The Specials bekannt, die sogenannten 2-tone Bands. Der Name stammt vom ersten großen Ska-Label 2 Tone Records und in dieser Zeit entwickelt sich auch das berühmte (meist an die Label-Farben schwarz-weiß angelehnte) Ska-Symbol des Schachbrettmusters. In der „Third Wave“ wird es international und neben Großbritannien entwickeln sich die USA und Deutschland zu Ska-Hotspots. Gleichzeitig entstehen viele Unterarten, von denen Ska-Punk und Ska-Core am erfolgreichsten werden.
Ska
Ska
Hier hört Ihr alle großen Songs von frühen Vertretern wie The Specials, Dauerbrennern wie Sondaschule und neuen Sternen am Ska-Himmel wie The Interrupters.
Insbesondere aus den Staaten kommen ab den 90ern bedeutende Platten. So veröffentlichen Sublime ihr selbstbetiteltes drittes Album im Jahr 1996, mit dem sie fast 200 Wochen in den Charts sind und Platin abstauben. Im Jahr darauf gibt es dann auch mit „Let’s Face It“ die bekannteste Scheibe von The Mighty Mighty Bosstones auf die Ohren und zur selben Zeit können sich auch die Mad Caddies und Reel Big Fish als Szene-Größen etablieren. Letztere landen mit der Single „Sell Out“ (1997) im US-Radio und auf MTV einen riesigen Hit. Heutzutage halten The Interrupters die US-Flagge hoch und wurden gerade mit ihren letzten beiden Alben „Fight The Good Fight“ und „In The Wild“ (2022) zum Gesicht von „Ska made in America“.
Schaut man nach Deutschland, dann kommt man leicht auf die Gruppen Rantanplan und Sondaschule. Beide liefern bis heute beständig Alben und sind gerade auf Festivals gerngesehene Gäste. Costa Cannabis und seine Kollegen schrammten mit ihrer Platte „Unbesiegbar“ (2022) sogar nur hauchdünn am Spitzenplatz der hiesigen Albumcharts vorbei. Natürlich muss man auch die Broilers ebenfalls zum deutschen Ska-Universum zählen, auch wenn Sammy Amara und Co. dieser Stilrichtung mittlerweile nicht mehr zuzurechnen sind.
Nicht zuletzt sollte man auch noch Ska-P erwähnen, denn an der Band aus der spanischen Hauptstadt kommt man eigentlich kaum vorbei. Die Gruppe rund um Sänger „Pulpul“ ist insbesondere im deutschsprachigen Gebiet sehr erfolgreich und für viele ein Einstieg, sobald sie in das Genre eintauchen.
Mittlerweile ist Ska extrem breit gefächert und dieses Genre ist einfach ebenso vielfältig wie die Menschen, die es spielen und hören. Es ist eine Lebensphilosophie geworden, die vor allem auf eine Sache abzielt: Anlage aufdrehen, tanzen und gute Laune!
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Rock in all seinen Facetten und für jeden Geschmack