Iron Maiden zählen zu den erfolgreichsten und beständigsten Metal-Bands der Welt. Als sie am ersten Weihnachtsfeiertag 1975 als Teil der New Wave of British Heavy Metal ihre Geburtsstunde hatten, war ihr Sound ein Novum. Nach ihren ersten beiden Alben kam Bruce Dickinson als neuer Sänger zur Band und setzte der Band mit seinem einzigartigen Gesang nochmal einen Stempel auf, der die Briten bis heute prägt und ausmacht. Ihren Erfolg hat die Band aber auch ihren Fans zu verdanken, denn zu Beginn ihrer Karriere waren sie viel auf Mundpropaganda angewiesen, um bekannt zu werden.
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Die Idee für den Namen Iron Maiden stammt von Bassist Steve Harris: Er sah den Film “The Man in the Iron Mask”, in dem das Folterinstrument “Eiserne Jungfrau” - auf Englisch “Iron Maiden” - zum Einsatz kam. Dieser stehende Sarg aus Metall hat lange Zacken an der Innenseite des Deckels, die für den Nutzer in der Regel tödlich wurden. Steve war wohl davon angetan und seine Idee konnte die übrigen Bandmitglieder überzeugen.
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Das bandeigene Maskottchen Eddie ist ja heute nicht mehr aus der Bühnenshow und den Albumcovers wegzudenken. Zum ersten Mal tauchte er als auf der Single “Running Free” aus dem Jahr 1980 auf. Geschaffen wurde die Figur von Derek Riggs, der eine schaurige Inspiration dafür hatte: Ein Foto von einem amerikanischen Soldatenkopf, der an einem vietnamesischen Panzer hing.
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Neben Eddie hat Maiden-Drummer Nicko McBrain noch ein ganz eigenes Maskottchen: Teddybär “Sooty” nimmt vorne auf seiner Bassdrum Platz und erinnert ihn an ein besonderes TV-Ereignis: In der Kindersendung “The Sooty Show” ist Nicko in einem Schlagzeug-Battle gegen das Kuscheltier angetreten. Seither reist der Teddy als Erinnerung mit Iron Maiden um die Welt.
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Der Band-Manager Rod Smallwood war sich nicht zu schade, auch mal als Eddie verkleidet auf der Bühne aufzutreten. Damals war Eddie allerdings noch nicht so riesig, wie man ihn heute kennt. Eine Jeans, Lederjacke und die entsprechende Maske taten es in dem Fall auch.
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Im Videospiel “Tony Hawk’s Pro Skater 4” war Eddie ein Charakter, den man sich freischalten konnte. Danach war es möglich, als Eddie auf dem Skateboard durch die Gegend zu fahren und sich Skatedecks mit Iron Maiden Motiven auszusuchen. Außerdem sorgte der Soundtrack zu Spiel, der The Number of The Beast enthält, für zahlreiche neue Iron Maiden Anhänger!
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Neben seinem Gastauftritt bei Tony Hawk hat Eddie auch ein ganz eigenes Spiel bekommen: In “Ed Hunter” aus dem Jahr 1999, schlüpft der Spieler in die Rolle des Eddie T. Head, der durch London läuft und am Ende sogar in der Hölle landet. Auch dieser Soundtrack ist natürlich mit zahlreichen Maiden Songs bestückt. Zusätzlich gibt es viele weitere Hinweise und Bezüge auf die Band; zum Beispiel besucht Eddie die Acacia Avenue, wo man Charlotte the Harlot im Fenster sehen kann. Um das Spiel zu promoten, waren Maiden sogar auf "Ed Hunter" Tour, bei der die Bühne an das Spiel angelehnt war.
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Der Song “Journeyman” ist der einzige Iron-Maiden-Titel, der nur Akustik-Gitarren enthält.
- Bruce Dickinson ist ein wahres Multi-Talent: Neben seinem Job als Frontmann bei Iron Maiden hat er das Fechten erlernt (und ist jetzt sogar als Ehren-Captain des British Royal Air Force Fecht-Teams aktiv), ist Buchautor, braut zusammen mit einer Brauerei verschiedene Biersorten und ist nicht zuletzt auch noch Pilot. An Bord der bandeigenen “Ed Force One” fliegt er auch gerne mal die ganze Iron-Maiden Crew mitsamt Equipment durch die Welt. Grandios ist dabei dieses Foto, das am Stuttgarter Flughafen entstanden ist und das Band-Flugzeug neben den Privatjets von Angela Merkel und Francois Hollande zeigt.
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1981 waren Iron Maiden mit ihrem zweiten Album “Killers” als Vorband von Judas Priest unterwegs. Im Folgejahr zeigte der Erfolg des Nachfolgers “The Number Of The Beast” seine Wirkung: Diesmal waren Judas Priest im Vorprogramm von Iron Maiden zu sehen.
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Der Song “Gangland” vom Album The Number of the Beast ist erst am Ende der Aufnahmesessions entstanden und wurde erst in letzter Sekunde noch auf die Platte gespielt. In der Eile hat sich dabei ein kleiner Fehler eingeschlichen, denn nach dem kurzen Gitarrensolo von Adrian Smith sollte noch ein Solo von Dave Murray folgen (ab Minute 2:52), das wurde aber schlichtweg vergessen und konnte später beim Abmischen nicht mehr korrigiert werden.
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Der Spruch “Up the Irons”, der von den Maiden-Fans gerne mal gerufen wird, stammt ursprünglich gar nicht von der Band selbst, sondern von Steve Harris’ Lieblings-Fußballverein West Ham United. Die Fans von West Ham haben den Spruch als Schlachtruf. Passenderweise trägt der Club mittlerweile das Logo von Iron Maiden als Trikotsponsor auf der Brust.
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Als letzter Song der Playback-Musik während der Umbaupause läuft bei Iron Maiden Konzerten immer “Doctor, Doctor” von UFO. Als erster Song nach dem Konzert wird “Always Look on the Bright Side of Life” von Monty Python, bekannt aus deren Film “Das Leben des Brian”, abgespielt.
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Apropos Playback… Nachdem sich Iron Maiden oft mit Regisseuren rumgeärgert haben, die die Playback-Tracks ihrer Fernsehauftritte verhunzt hatten, waren sie es Leid und nahmen sich selbst und die Sache in der deutschen TV-Sendung P.I.T. (Peter Illmans Treff) auf die Schippe: Während der Performance tauschten die Bandmitglieder wild ihre Instrumente hin und her, sodass klar wurde, dass es sich offensichtlich um Musik vom Band handelt.