John Bonham (Led Zeppelin)
John Bonham fing schon als Kind mit dem Schlagzeugspielen an. Obwohl er damals auf Blechdosen übte und nie Unterricht nahm, spielte er bereits im Jugendalter in vielen Bands und galt als beliebter Drummer.
Bonzos unverwechselbares, schnelles und kraftvolles Spiel wurde durch eine vergrößerte Bassdrum unterstützt, die den Sound noch wuchtiger klingen ließ.
Als Mitglied von Led Zeppelin schrieb John Bonham Musikgeschichte und wurde zu einem der einflussreichsten Schlagzeugern aller Zeiten. Dave Grohl, Nicko McBrain und Phil Collins gaben an, dass Bonham zu ihren großen Vorbildern gehört.
John "Bonzo" Bonham verstarb 1980 im Alter von nur 32 Jahren an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums. Led Zeppelin beendeten ihre Karriere – ohne ihren Freund wollten sie nicht weitermachen.
Keith Moon (The Who)
Keith Moon wurde 1946 in England geboren. Als er in seiner Jugend mit dem Schlagzeugspielen anfing, spielte auch er zunächst in Schul-und Coverbands. Sein schneller und harter Stil machte ihn zu einem sehr auffälligen Drummer – gar zu einem Performancekünstler.
Im Jahre 1964 stieß er zu The Who dazu und wurde weltberühmt. Keith Moon war einer der ersten Drummer, der Drummsoli einführte und sich mit seinem Instrument in den Vordergrund rückte. Die Zerstörungsorgien, die Keith Moon und sein Bandkollege Pete Townshend nach fast jedem Konzert abfeuerten, ließen Moon nicht nur zu einer Drummer-, sondern auch zu einer Partylegende werden.
Doch leider schlug Keith Moon nicht nur auf der Bühne über die Strenge: Im September 1978 starb Moon im Alter von 32 Jahren an einer Überdosis Beruhigungsmitteln, die ihm aufgrund seiner Alkoholsucht verschrieben wurden.
Stewart Copeland (The Police)
Nicht wenige Leute behaupten, dass Stewart Copeland für den außergewöhnlichen The Police-Sound hauptverantwortlich ist.
Als Sohn eines Diplomaten verbrachte der in den USA geborene Musiker seine Kindheit an verschiedensten Orten im Nahen Osten. Sein einmaliger Drum-Stil ist eine Kombination aus seinem feinen, aber dennoch energischen Spiel und orientalischen Akzenten.
Neben seinen Fähigkeiten am Schlagzeug ist Stewart Copeland außerdem Komponist für Film- und Opernmusik.
Dave Grohl (Nirvana/Foo Fighters)
Dave Grohl ist nicht der "nicest guy in rock", er ist auch einer der "best drummers in rock".
Sein wuchtiges, unerbittliches Spiel erlernte Grohl, in dem er bis zur Erschöpfung mit dicken Snare-Sticks auf Kissen eintrommelte. Als Drummer der legendären Grunge-Band Nirvana konnte Dave Grohl seinen stark von der Punk-Szene in Washington beeinflussten Stil präsentieren.
Nach Frontmann Kurt Cobains Tod gründete Dave Grohl die Band Foo Fighters, bei der er allerdings an der Gitarre und dem Mikrofon steht.
Charlie Watts (The Rolling Stones)
Charlie Watts studierte zunächst Kunst und arbeitete als Werbegrafiker, bevor er als Mitlied der Rolling Stones zu einem der berühmtesten Drummer aller Zeiten werden sollte.
Seit über 50 Jahren sorgt Charlie Watts für den Beat der Rolling Stones, obwohl diese sich den Drummer am Anfang gar nicht hätten leisten können. Nach einiger Überzeugungsarbeit stieg Watts, der zu diesem Zeitpunkt bei einer anderen band angeheuert war, doch noch ein.
Neil Peart (Rush)
Als Neil Peart 1974 das erste Mal bei Rush vorspielte, waren die Bandmitglieder begeistert und verglichen ihn mit Keith Moon – er sei so rockig und lebendig.
Als Neil Peart Ende der Siebziger Glockenspiele und Klanghölzer für sich entdeckte, verlieh das seinem Schlagzeugspiel eine unvergleichbare Fülle. Zudem gilt Peart als Erfinder der Set-Piece-Soli.
Ginger Baker (Cream)
Die Mischung aus seinem immensen Talent und seinem "bösen" Charakter machten Ginger Baker zu einem der berüchtigsten Drummer der Rockgeschichte. Auleben durfte er sein Können am Schlagzeug als Teil des Classic-Rock-Trios Cream.
Baker schaffte es, den klassischen Jazz-Stil mit seinem kraftvollen, polarisierenden Stil zu vereinen. Bekannt wurde er für seine "Double-Kicks" und die vielen Drum-Soli. In den 70er Jahren Ginger Baker außerdem für einige Zeit nach Afrika und eignete sich dort zusätzlich den "African Beat" an.
Ringo Starr (Beatles)
Paul McCartney beschrieb den Moment, in dem er Ringo Starr das erste mal am Schlagzeug erlebte, so: "Als ich dort Stand und John anschaute, dann George anschaute. [...] der Gesichtsausdruck von uns sagte 'Fick dich. Was ist das?!'"
Bereits vor den Beatles war Ringo Starr in Liverpool mit Rory Storm & The Hurricanes bekannt geworden. Obwohl sein Können oft unterschätzt wird, zählt er mittlerweile zu den einflussreichsten Schlagzeugern aller Zeiten. Kein anderer Schlagzeuger animierte so viele junge Mensche dazu, selbst die Drumsticks in die Hand zu nehmen.
Bill Ward (Black Sabbath)
Bill Ward ist Gründungsmitglied der Metalband Black Sabbath, die als Erfinder des Doom- und Heavy Metal gelten. Beim Spielen hielt Ward die Sticks stets falsch herum, schlug also immer mit der dicken Seiten auf Drums und Becken.
Als Bill Ward mit dem Schlagzeugspielen begann, orientierte er sich an legendäre Drummern des Jazz, weshalb er trotz seines Wirkens in einer Metalband, als extrem begabter Jazz- und R&B-Drummer gilt.
Dave Lombardo (Slayer)
Dave Lombardo saß bei den Trash-Metallern von Slayer am Schlagzeuger, bevor er 1992 unerwartet aus der Band geworfen wurde. Slayer nannten seine psychischen Probleme und ständige Auseinandersetzungen als Gründe.
Dave Lombardo gilt durch sein kraftstrotzendes, hartes, dynamisches und schnelles Spiel als Inbegriff des Metal-Drummers. Durch die häufige Nutzung der Double-Bass-Technik trägt er außerdem den Namen "Godfather of Double Bass".