LISTE
Klar, in Euren Plattenregalen rockt es richtig! Aber wie sieht es bei Büchern aus? Denn auch in gedruckter Form gibt es jede Menge Rock. Egal ob Biografien der größten Rockstars, Romane die sich um die Welt der Rockmusik drehen, Sachbücher mit jeder Menge Hintergrundwissen oder auch Bücher mit Musikempehlungen und über die Liebe zur (Rock)Musik. Wir haben Euch hier einmal ein paar der besten Rock-Bücher rausgesucht, damit der nächste Buchclub etwas mehr rockt.
Gregg Graff: „Alice Cooper at 75“
Rockjournalist Gregg Graff zeichnet die einzigartige Karriere des Godfathers of Schockrock anhand von 75 Schlüsselmomenten nach und neben den Texten gibt es auch sehr viel fürs Auge. Zusätzlich zu den Texten entdeckt man beim schmökern aufwendige Illustrationen und viele Bilder. Auf knapp über 200 Seiten findet man Texte über die ersten Bands von Cooper namens The Earwigs and The Spiders, Besprechungen der besten Singles und was Cooper eigentlich außerhalb der Musik noch für Leidenschaften hat, bestens veranschaulicht durch Konzertfotos, Aufnahmen aus dem Backstagebereich, Tour-Poster, Coverbilder und mehr.
Jason Thomas Gordon: „The Singers Talk: The Greatest Singers of Our Time Discuss the One Thing They're Never Asked About: Their Voices“
Über dieses Buch muss man gar nicht so viele Worte verlieren. Es ist einfach eine einzigartige Zusammenstellung von Interviews, in denen Sängerinnen und Sänger über das reden, was sie nun mal am besten können: Mit ihrer Stimme Kunst erzeugen. Es reicht eigentlich ein bisschen Name-Dropping, um als Rockfan interessiert zu sein: Bryan Adams, David Bowie, Nick Cave, Roger Daltrey, Sammy Hagar, Joan Jett, Brian Johnson, Geddy Lee, Stevie Nicks, Ozzy Osbourne, Steve Perry, Matt Skiba, Bruce Springsteen, Paul Stanley, Roger Waters, Thom Yorke. Hier haben wir noch nicht einmal die Hälfte der Interviewpartner aufgelistet, die Jason Thomas Gordon für sein Buch zusammengestellt hat.
Geezer Butler: „Into The Void: From Birth To Black Sabbath And Beyond“
Im Sommer 2023 hat sich auch Geezer Butler endlich dazu entschlossen, einmal seine Gedanken zu ordnen und uns in Buchform zugänglich zu machen. Er erzählt seinen Blickwinkel auf die ganze Black Sabbath-Story und wie die Erfinder des Metal zu den Legenden wurden, die sie nun mal sind.
Dave Grohl: „The Storyteller: Tales of Life and Music“
Wenn es jemand gleich mit zwei Bands geschafft hat, sich an die Spitze des Rock zu katapultieren, dann hat diese Person auch einiges zu erzählen. Wenn diese Person dann auch noch erzählen kann, dann schafft es das entstandene Buch sogar auf Platz Eins der New York Times-Bestsellerliste. Im Gegensatz zu einigen anderen Biographien, bei denen ein Autor einfach nur ein mehrstündiges Interview mit einem ihm gegenübersitztenden Rockstar zusammengeschrieben hat, nimmt Dave Grohl Zettel und Stift selbst in die Hand. Schon einige Jahre trägt er die Idee mit sich herum, 2021 ist es dann endlich soweit und „The Storyteller“ erscheint. Worum es geht? So beschriebt es der Foo Fighters-Frontmann: „Es gibt mir die Möglichkeit, ein wenig darüber zu berichten, wie es ist, ein Kind aus Springfield, Virginia, zu sein, das durchs Leben geht und dabei die verrückten Träume auslebt, die ich als junger Musiker hatte. Von der Tour mit Scream im Alter von 18 Jahren bis hin zu meiner Zeit bei Nirvana und den Foo Fighters, dem Jammen mit Iggy Pop oder dem Auftritt bei den Academy Awards oder dem Tanzen mit AC/DC und der Preservation Hall Jazz Band, dem Schlagzeugspielen für Tom Petty oder dem Treffen mit Sir Paul McCartney in der Royal Albert Hall, den Gute-Nacht-Geschichten mit Joan Jett oder dem zufälligen Treffen mit Little Richard bis hin zum Fliegen um die halbe Welt für eine epische Nacht mit meinen Töchtern...“
Man darf sich auf fast 300 Seiten Schmökerspaß freuen.
Melissa Etheridge: „Talking To My Angels“
Über 20 Jahre nach ihren ersten Memoiren „The Truth Is… My Life in Love and Music“ hat sich Melissa Etheridge wieder einmal hingesetzt und die vergangenen 20 Jahre auf rund 250 Seiten zusammengefasst. Und was ist da alles passiert: Sie ist erneut Mutter geworden, hat elf Alben aufgenommen, ist auf der ganzen Welt umhergereist und hat einen Oscar gewonnen. Aber nicht alles war eitel Sonnenschein. Etheridge musste gegen den Brustkrebs ankämpfen, ihre Beziehungen wurden in aller Öffentlichkeit breitgetreten und sie musste zusehen, wie ihr Sohn Beckett immer weiter in eine Opioid-Sucht abglitt und schließlich daran starb. Trotz allem hat sich Melissa Etheridge aber nie unterkriegen lassen und ist ein leuchtendes Beispiel, wie es doch irgendwie immer weitergeht.
Desmond Child: „Livin‘ On A Prayer: Big Songs Big Life“
Wie schreibt man eigentlich einen Hit? Keiner weißt das wahrscheinlich so gut, wie Desmond Child, der KISS, Bon Jovi, Aerosmith, Alice Cooper, Ricky Martin, Katy Perry und zahlreichen anderen großartigen Musikern die Songs geliefert hat, mit denen sie an die Spitze der Charts gekommen und schließlich unsterblich geworden sind. Die Geschichte von Desmond Child ist zudem die Wandlung von einem irgendwie nicht in die Gesellschaft passenden Außenseiter hin zu einer schillernden Figur der Popkultur. Auf sage und schreibe 400 Seiten erzählt er die Story von seinem Aufstieg im Musikgeschäft.
Rob Halford: „Ich bekenne: Die Autobiografie des Sängers von Judas Priest“
Judas Priest ist eine der erfolgreichsten Metal-Bands der Geschichte. Sänger Rob Halford aber litt lange unter der damit verbundenen Aufmerksamkeit. Jahrelang konnte er nicht er selbst sein, wurde drogenabhängig und depressiv. 1998 hatte er schließlich sein Coming-Out. Als vermutlich erster Heavy Metal-Sänger bekannte er sich zu seiner Homosexualität. Und dieses Bekenntnis gibt nun auch seiner Autobiografie ihren Titel. In „Ich bekenne“ beschreibt Rob Halford seine Erfahrungen in der maskulinen Welt des Heavy Metal.
Scott Ian: „I’m the Man: Die Geschichte dieses Typen von Anthrax“
Der Mitbegründer von Anthrax hat uns in den letzten Jahren gleich zwei Mal persönliche Einblicke in das Rockstar-Leben gewährt. In „I’m The Man“ schildert der Anthrax-Mitbegründer mit viel Humor seine Geschichte mit allen Höhen und Tiefen und viel Ehrlichkeit. Als jüdischer Junge im New Yorker Stadtteil Queens aufgewachsen sieht er eines Tages KISS im Fernsehen und weiß sofort, was er mit seinem Leben anfangen will. Durch Heavy Metal entflieht er seinem dysfunktionalen Elternhaus. Es gibt zahlreiche Anekdoten, zum Beispiel wie Ian einmal als Gene Simmons verkleidet Ozzy Osbourne interviewt, oder wie er einer Haft gerade so entgeht, als er zusammen mit Metallica-Bassist Cliff Burton einmal in einer englischen U-Bahn festgenommen wird. Auch Privates wird besprochen, Ian erzählt von der Beziehung zu seiner Frau und wie sich seine Welt zum Beispiel mit der Geburt seines ersten Sohnes gewandelt hat.
Scott Ian: „Access All Areas: Stories from a Hard Rock Life“
Mit „Access All Areas“ gibt es dann zwei Jahre nach dem ersten Buch (siehe oben) noch einen Nachschlag! Das Buch beschäftigt sich hauptsächlich mit den (teilweise haarsträubenden) Geschichten, die passieren, wenn eine Band nicht gerade damit beschäftigt ist, wegweisende Alben aufzunehmen. Scott Ian nimmt den Leser mit Backstage und man erfährt, welchen legendären Musiker er geschlagen hat, von seiner Zeit als Türsteher eines Nachtclubs, wie er professionell Poker spielte und seinen Auftritt in der Serie „The Walking Dead“. Auch hier zeigt sich Ian unerschrocken, urkomisch und absolut offen.
Geddy Lee: „My Effin‘ Life“
Auch der Rush-Bassist ist gleich zweimal in der Liste vertreten: Im November 2023 erscheinen seine Memoiren. In fünf Jahrzehnten Rock-Business wurde er nicht nur zu einem der respektiertesten Tieftöner aller Zeiten. Er hat seine Spuren ja auch als Sänger und Keyboarder hinterlassen. Die Geschichte, die er im Buch erzählt, beginnt dabei weit vor den goldenen Schallplatten und Grammy-Nominierungen, die er mit Rush einsacken wird. Sie beginnt, als er noch den Namen Gershon Eliezer Weinrib trägt, benannt nach seinem Großvater, der im Holocaust ermordet wurde. Er erzählt von seiner Kindheit, von den grässlichen Erlebnissen seiner Eltern im Zweiten Weltkrieg, wie er wegen der Musik die High School geschmissen hat und dann natürlich die Geschichte von Rush aus seinem ganze eigenen Blickwinkel heraus. Illustriert wird das Ganze mit teilweise nie zuvor gesehenen Fotos.
Geddy Lee: „Geddy Lee’s Big Beautiful Book of Bass“
Wenn wir einmal Geddy Lee erwähnt haben, dann sollten wir auch eine echte Enzyklopädie auf diese Liste packen. Er ist nicht nur ein Meister am Bass, sondern auch noch ein ausgewiesener Sammler ebenjener Instrumente. So hat er 2018 auf Basis dieser einzigartigen Sammlung zusammen mit Journalist Daniel Richter und seinem eigenen Bass-Techniker und –Kurator John „Skully“ McIntosh einen Hochglanz-Band erschaffen, in dem die 250 meistens mit vier Saiten ausgestatteten Schätze nicht nur abgebildet, sondern auch noch kompetent besprochen werden. Zusätzlich zu Geschichte der Instrumente und den Songs, die mit ihnen verknüpft sind, gibt es auch noch Interviews, unter anderem mit John Paul Jones (Led Zeppelin), Adam Clayton (U2), Robert Trujillo (Metallica), Jeff Tweedy (Wilco), Bill Wyman (The Rolling Stones), Les Claypool (Primus), Bob Daisley (Rainbow) und noch mehr Experten.
„Die Bad Religion Story: Do What You Want“
„Do What You Want“ erzählt die 40-jährige Geschichte von Bad Religion. Von den Anfängen in der „The Hell Hole“ genannten Garage im San Fernando Valley über Höhen und Tiefen bis zu Welttourneen und Headliner-Shows auf den größten Festivals. Das Buch wird hauptsächlich von den vier dienstältesten, aktiven Mitgliedern Greg Graffin, Brett Gurewitz, Jay Bentley und Brian Baker erzählt. Außerdem enthält es nie zuvor gesehene Bilder und Interviews mit ehemaligen Bandmitgliedern und berühmten Freunden.
„Die Geschichte der Donots: Heute Pläne, morgen Konfetti“
Zusammen mit Freund und Autor Ingo Neumayer haben die DONOTS ihre Geschichte in ein Buch gepackt. Pünktlich zum 27. Bandgeburtstag erschien „Heute Pläne, morgen Konfetti“. Auf ganzen 360 Seiten erzählen die DONOTS beginnend mi ihrem ersten Konzert in der Scheune Ibbenbüren in allen Einzelheiten, wie sie zu der Band wurden, die sie heute sind. Dazu gibt es haufenweise Bilder aus den privaten Fotosammlungen der DONOTS.
„Slash: Die Autobiografie“
Saul Hudson, so Slash bürgerlich, wurde am 23. Juli 1965 in London geboren. Und schon bald darauf begann seine spannende Geschichte. In seinem Buch erzählt er von seiner Zeit als Teil von Guns N´ Roses und seinem bewegten Rockerleben im Allgemeinen. Verschont wird dabei niemand, vor allem nicht er selbst.
Brian Johnson: „The Lives of Brian: AC/DC, Me and the Making of Back in Black“
Brian Johnson erzählt in seinen Memoiren von seiner Jugend in England, seinem Weg zur Musik, seiner Rückkehr zum Arbeiterleben und von dem Moment, der sein Leben für immer veränderte. Nach dem Tod von Bon Scott wurde er praktisch über Nacht zum Frontmann der legendären Hardrock-Band AC/DC - und kurz darauf erschien sein erstes Album mit den Australiern. „Back in Black“ wurde zum erfolgreichsten Hardrockalbum aller Zeiten. Er berichtet in „The Lives of Brian“ von den Teilen seines Lebens, die nicht gegnsätzlicher hätten sein können.
„Total F*cking Godhead: The Biography of Chris Cornell“
In „Total F*cking Godhead“ beleuchtet Autor Corbin Reiff das Leben und Schaffen von Chris Cornell. Sowohl als Teil von Soundgarden, Audioslave und Temple of the Dog, als auch als Solo-Musiker. Einfühlsam geht es auch um Cornells Probleme mit Sucht und Depression, die ihn schon seit seiner Jugend quälten. Das Kerrang Magazin würdigte „Total F*cking Godhead“ als „das Buch, das sein Vermächtnis verdient hat“.
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„Metallica – The Stories Behind the Songs“
„Metallica – The Stories Behind the Songs“ befasst sich mit dem kreativen Prozess beim Schreiben der größten Metallica-Songs. Zu den behandelten Alben gehören Klassiker wie „Master of Puppets“, „The Black Album“ oder auch „Hardwired…to Self-Destruct“. Für alle Metallica-Fans, die schon immer Einblicke in die Geschichten hinter ihren Lieblingssongs haben wollten, ist das Buch eine absolute Empfehlung.
John Densmore: „Music Lovers: Begegnungen mit Jim Morrison, Janis Joplin, Bob Marley, Lou Reed, Patti Smith, Paul Simon und andere Legenden“
John Densmore, Schlagzeuger der legendären Band The Doors, erinnert sich in „Music Lovers“ an Begegnungen mit Musikern und Künstlern. Mit ihnen sucht er nach der besonderen Kraft, die für die Kreativität in der Musik verantwortlich ist und hinter bewegender Musik und Gedanken steht. Dabei kommen unter anderem Patti Smith, Paul Simon, Jerry Lee Lewis, Lou Reed, Willie Nelson und Van Morrison zu Wort. Und auch seinen ehemaligen Bandkollegen Jim Morrison und Ray Manzarek widmet sich Densmore in seinem neuen Buch.
„Freddie Mercury – The Great Pretender: Ein Leben in Bildern“
Auf 144 Seiten zeigt „Freddie Mercury – The Great Pretender: Ein Leben in Bildern“ seltene und exklusive Fotos, die das gesamte Leben und Schaffen von Freddie Mercury abbilden. Die frühesten Bilder zeigen Freddie mit gerade einmal sechs Monaten. Gespickt sind die Bilder mit Texten und Zitaten von und über Freddie Mercury sowie Skizzen und handschriftlichen Notizen des Queen-Frontmanns. Der autorisierte Bildband zeigt die Ikone Freddie Mercury in seiner ganzen Pracht.
„Forever the People: Six Months on the Road with Oasis“
Oasis waren in den 90ern auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs. Auf der Welt-Tour zu ihrem 1997 erschienen Album „Be Here Now“ wurden sie von ihrem Vertrauten, Autor Paolo Hewitt, begleitet. Er erzählt in „Forever the People: Six Months on the Road with Oasis“ eine intime Geschichte über das Touren mit den charismatischen Gallagher-Brüdern, auf und abseits der Bühne.
Richard Macphail: „GENESIS und ich“
Richard Macphail war Tourmanager von Genesis und besonders in der Anfangszeit hinter den Kulissen für ALLES verantwortlich. Er war Fahrer, Roadie, Koch, Techniker und vieles mehr. In seiner Biografie „GENESIS und ich“ schreibt Macphail über seine Jugend mit Mike Rutherford, Peter Gabriel und Tony Banks. Außerdem erzählt er von seiner Zeit mit Genesis und seine bis heute anhaltende Freundschaft zu den Bandmitgliedern. Peter Gabriel schrieb für das von Phil Collins und anderen Genesis-Mitlgiedern gelobte Buch das Vorwort.
Johnny Cash: "Cash. Die Autobiografie"
Die Autobiografie des Man in Black hat es – dem Leben entsprechend – richtig in sich. 1997, also sechs Jahre vor seinem Tod, schrieb Cash zusammen mit einem der renommiertesten Musikjournalisten Patrick Carr an diesem Werk, welches sein Leben voller Höhen und Tiefen zusammenfasst. Ein Muss für jeden, der nach dem Hollywood Blockbuster "Walk the Line" noch viel mehr über das Leben des wohl größten Country Musikers wissen möchte.
Mark Oliver Everett (Eels): "Glückstage in der Hölle – Wie die Musik mein Leben rettete"
Der Frontmann und das Mastermind hinter den Eels schreibt hier über sein Leben, welches an Tragik kaum zu überbieten ist. Während er auf der einen Seite erste Erfolge als Musiker feiert, verliert er immer wieder ihm nahestehende Menschen. Ein Buch über ein von Trauer überschattetes Leben, das durch die Liebe zur Musik ein halbwegs glückliches wird. Definitiv nicht nur ein Muss für Fans der Eels!
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Mötley Crüe
Um die Glamrock-Legenden von Mötley Crüe gibt es gleich ein ganzes Arsenal an Literatur! Das übergreifende Werk ist dabei sicherlich "The Dirt", welches die Bandhistorie, Skandale und unglaubliche Ereignisse der Band nacherzählt – von der Band selbst.
Da Drummer Tommy Lee und Bassist Nikki Sixx noch genug über ihr Leben zu erzählen hatten, gibt es von den Musiker jeweils noch eine Autobiografie. Dabei ist vor allem Sixx‘ "Heroin Diaries" eine erschreckende Sammlung seiner Tagebucheinträge aus der Zeit der Drogensucht, die nach einer Überdosis fast fatal endete, als er kurzzeitig für klinisch tot erklärt wurde. Untermalt ist das Ganze mit Bildern und Zitaten befreundeter Musiker, beispielsweise Gitarrenlegende Slash.
Flea: "Acid for the Children" & Anthony Kiedis: "Scar Tissue"
Sowohl Bassist Flea, als auch Frontmann Anthony Kiedis haben in ihrer bisherigen Karriere bei den Red Hot Chili Peppers das volle Ausmaß Sex, Drug & Rock 'n' Roll erlebt.
Beide Autobiografien beginnen in den Kindertagen der Rockstars. Kiedis wächst als Sohn zweier Hippies auf und wird durch seinen Vater schon als Jugendlicher mit dem Lifestyle der Künstlerszene Los Angeles' konfrontiert. Eine Erziehung, die in einer erfolgreichen Musikerkarriere mit Riesenglücksgefühlen, aber auch schlimmen Abstürzen und Drogenabhängigkeit endet.
Bandkollege Flea beginnt seine Drogenkarriere ähnlich früh: Auf dem Cover sieht man den 12-jährigen Flea an einem Joint ziehen. Das Besondere an der Autobiografie "Acid for the Children" ist, dass sie im Jahre 1983 endet, als die Red Hot Chilli Peppers sich gründen.
Danny Sugerman: "Wonderland Avenue"
Irgendwie eine Autobiografie, aber irgendwie auch nicht: In "Wonderland Avenue" schreibt Danny Sugarman über sein Leben, vor allem über seine Kindheit und Jugend in Los Angeles. Und warum ist das interessant? Weil der kleine Danny in L.A. eines Tages einem gewissen Jim Morrison und seiner Band The Doors über den Weg läuft. Aus der Bekanntschaft entsteht schnell ein enge Freundschaft. Der junge Danny wird die Band über Jahre hinweg begleiten und sich unter anderem um die pikante Fanpost der Band kümmern.
Steve Kudlow & Robb Reiner: "Anvil – die Geschichte einer Freundschaft"
Die Big Four of Thrash Metal sollten jedem Kuttenträger bekannt sein: Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax. In gewisser Weise sind Anvil das unbekannte, nicht wirklich beachtete fünfte Mitglied des Thrash-Metal-Elite-Clubs. Zur gleichen Zeit gestartet und musikalisch auf einem Level mit den Großen, haben Kudlow und Reiner mit ihrer Band nie den großen Durchbruch geschafft - und doch stets an ihren Traum geglaubt.
Diese einmalige Geschichte von Freundschaft, Misserfolgs und der Liebe zur Musik wird in diesem Buch von den beiden Musikern selbst aufgearbeitet. Ebenso traurig wie schön.
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Christoph Rehe: "Das Gesamtwerk der größten Rock-Acts im Check"
Ein Buch, das in einem guten Rock-Haushalt auf keinen Fall fehlen darf: Christoph Rehe arbeitet sich in seinem Magnum Opus an der gesamten Rockwelt ab. Hintergrundwissen zu sämtlichen Künstlern, sämtlichen Alben, sämtlichen Songs werden in dieser allumfassenden Enzyklopädie der Rockgeschichte festgehalten. Ein absolutes Muss für jeden Rockfan – und unter uns: die womöglich beste Klo-Lektüre der Welt!
Nilz Bokelberg: "Endlich gute Musik"
Hierbei handelt es sich erneut um eine Autobiografie, jedoch nicht aus der Sicht eines Rockstars, sondern aus der Sicht eines Musikfans. In "Endlich Gute Musik" schreibt der ehemalige Viva-Moderator Nilz Bokelberg über sein Leben und die Entwicklung seines Musikgeschmacks - und nimmt beides ganz persönlich unter die Lupe. Von The Clash, Weezer und Ausflügen in diverse Musikgenres, findet sich für jeden Leser garantiert ein passender Geheimtipp.
Freddie Mercury: "Ein Leben in eigenen Worten"
Freddies Leben in ein Buch zu packen, scheint aufgrund seiner Grandiosität schier unmöglich. Diese etwas andere Autobiografie nimmt sich der Aufgabe jedoch an – und zwar auf eine ganz besondere Art und Weise. Das Buch ist eine Zusammenstellung von Zitaten, Interviews und diversen Aussagen, die – wie der Titel schon verrät – aus Freddies Mund stammen.
Das Hauptaugenmerk liegt hier aber nicht auf einer trockenen Nacherzählung seines Lebens und seiner außergewöhnlichen Karriere, sondern um seine Gefühle. Kurz gesagt ist "Ein Leben in eigenen Worten" ein Einblick in Freddies Gedankenwelt.
Led Zeppelin: "Led Zeppelin"
Das selbstbetitelte Werk von Led Zeppelin erschien 2018 anlässlich des 50. Bandjubiläums und ist etwas für die lesefaulen Rockfans unter Euch. Ohne große Worte kann man sich hier auf mehr als 440 Seiten die Bandgeschichte anschauen: Fotos von Auftritten, aus dem Proberaum oder von professionellen Shootings. Dieses Buch ist der der visuelle feuchte Traum eines jeden Led Zeppelin-Fans.
Lemmy Kilmister: "White Line Fever"
Lemmy Kilmister – kaum ein Rockstar konnte sich einen vergleichbaren Legendenstatus erarbeiten. In "White Line Fever" erzählt der Motörhead-Frontmann sein gesamtes Leben nach. Angefangen mit seiner Kindheit, seinen ersten Erfahrungen mit Musik und Drogen, über die Sichtung eines UFOs, bis hin zum Erfolg mit Motörhead. In "White Line Fever" berichtet die 2015 verstorbene Legende lückenlos über sein außergewöhnliches Leben.
"1001 Songs die Sie hören sollten, bevor das Leben vorbei ist"
Der Name fasst das Buch sehr gut zusammen: In dem reich bebilderten, knapp 1000 Seiten langen Manifest werden 1001 Songs vorgestellt und kurz auf die Frage: „Warum ist dieser Songs so wichtig?“ durchleuchtet.
Im Vorwort schreibt der umtriebige Musikproduzent Tony Visconti (der unter anderem mit David Bowie und Thin Lizzy arbeitete): „Kaufen, erbetteln, stehlen oder borgen Sie sich die in diesem Buch vorgestellten 1001 Songs! Ich weiß nicht, ob ich es jemals schaffen werde, sie alle zu hören, aber ich arbeite daran.“. Und das solltet Ihr auch tun.
Mark Lewisohn: "The Beatles – All These Years"
Immer wieder werden Biografien und Autobiografien dafür kritisiert, bestimmte Geschehnisse oder Momente nicht ausreichen zu beschreiben oder unkommentiert zu lassen. Mark Lewisohn wollte diese Kritik mit seinem Werk offensichtlich umgehen und behandelt in "The Beatles – All These Years" die Karriere der Beatles so detailverliebt und gründlich wie kein anderer. Alleine den ersten Jahren Jahren der Bandgeschichte schenkt der Autor an die 1000 Seiten.
Dieses Buch ist in seinem Umfang ein wahres Beatles-Manifest, welches im Bücherregal eines jeden Beatles-Fan zu finden sein sollte.
Chuck Klosterman: "Fargo Rock City"
Wie kommt man eigentlich als Jugendlicher Ende der 1980er aus einem langweiligen Dorf in North Dakota zum Heavy Metal?
In dieser autobiografischen und witzigen Geschichte des Musikliebhabers Chuck Klosterman geht es um die Liebe zu Heavy Metal, wie diese sein bis dato ödes Leben veränderte und darum, wie man in der Pre-Internet-Ära Freundschaften geschlossen hat.
Stephen King schrieb zu dazu: „Besser als in diesem Buch ist noch nie über die amerikanische Popkultur geschrieben worden. Skurriler und mit mehr Freude beim Lesen auch nicht.“. Wenn Stephen King das sagt, wird es wohl stimmen!
Bruce Dickinson: "What Does this Button Do?"
Der Frontmann der Metalgiganten Iron Maiden ist nicht nur ein Ausnahmemusiker, sonder auch Motivationsredner, Bierbrauer, Sport-Fechter, Luftfahrtunternehmer, Flugzeugpilot und -kapitän. Doch nur eines seiner vielen Talente hat ihn für diese Liste qualifiziert: Bruce Dickinson ist ein ausgezeichneter Roman- und Bestsellerautor, der mit seiner Biografie "What Does This Button Do?" auf der Bestseller-Liste der New York & UK Times landete.
In seinem Buch erzählt er die spannendsten Geschichten aus seinem bewegten Leben und beschreibt den Kampf gegen den Zungenkrebs, der ihm fast alles genommen hätte.
Nico Rose: "Hard, Heavy & Happy"
Einigen Metalfans ist Nico Rose schon seit Jahren als Minister für Schwermetall bekannt, nun hat er mit seinem Buch "Hard, Heavy & Happy - Heavy Metal und die Kunst des guten Lebens" einen Schmöker herausgebracht, der tiefe Einblicke in die Psychologie von Metalheads und ihrer liebsten Musik ermöglicht. Man erfährt zum Beispiel, warum Metal nicht nur von Angst befreien kann, sondern auch noch schlau macht oder wie viel Kalorien beim Headbangen verbrannt werden.
In das Buch hat Rose viel Wissen gepackt, trotzdem ist es keinesfalls trockener Stoff, denn der Autor schafft es mit seiner unterhaltsamen Art den Leser genauso häufig zum Schmunzeln zu bringen, wie er ihn zum Nachdenken anregt.
