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Fakten über Volbeat, die Ihr noch nicht kanntet

Volbeat
Universal Music
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Fakten über Volbeat, die Ihr noch nicht kanntet.

Schon seit 20 Jahren ist die Band um Michael Schøn Poulsen mit ihrem „harten Elvis-Metal“, wie es einst Metallica-Frontmann James Hetfield formulierte, äußerst erfolgreich in der ganzen Welt unterwegs. Nachdem Poulsen seine frühere Death-Metal-Gruppe Dominius nach zehn Jahren und vier Alben auflöste, startete er mit Volbeat erst so richtig durch und füllt als eine der erfolgreichsten Exporte Dänemarks mittlerweile mit Leichtigkeit die größten Arenen und Konzerthallen. So sind sie als beste nicht-amerikanische Formation schon ganze neun Mal in den wichtigen US-Billboard-Rock-Charts gelandet. Passend zum Jubiläum wollen wir an dieser Stelle ein paar Hintergründe und Geschichten hervorkramen, die bestimmt nicht jedem bekannt sind.

 

  • Für die Mitglieder von Volbeat gab es natürlich auch ein Leben vor dem großen Erfolg. Michael Poulsen arbeitete zum Beispiel als Nachhilfelehrer. Der ehemalige Gitarrist Thomas Bredahl studierte BWL und Psychologie. Er verfolgte sein Studium sogar dann noch, als er mit der Band schon um die 100 Auftritte im Jahr spielte.
     
  • Bredahl verpasste einige Auftritte der „Beyond Hell / Above Heaven Live 2010“-Tour: Er durfte nicht in die USA einreisen, weil er wohl Jahre zuvor mal einen Barhocker mitgehen ließ! „Er war kein eindeutiger Krimineller in seiner Jugend, aber für die Homeland Security ist das egal“, teilte die Gruppe mit. Später wurde das Visum doch noch genehmigt.
     
  • Die Besetzung von Volbeat ist eigentlich stabil, nur die Position des Gitarristen wurde schon öfter gewechselt. So waren Volbeat nach der Trennung von Lead-Gitarrist Bredahl im Jahr 2013 wieder einmal nur zu dritt, standen aber kurz davor, ihr neues Album „Outlaw Gentlemen & Shady Ladies“ aufzunehmen. Die Band verpflichtete den Ex-Anthrax-Gitarristen Rob Caggiano als Produzenten und Poulsen wollte die Gitarrenparts selbst einspielen. Nachdem die Zusammenarbeit von der Band und Rob Caggiano aber so gut klappte, wurde dieser nach nur zwei Wochen kurzerhand gefragt ob er nicht als Gitarrist einsteigen wolle! Dieser konnte es erst gar nicht glauben, sagte aber einen Tag nach der Einladung direkt zu und ist bis heute Volbeats Mann an der Gitarre.
Volbeat - A Warrior's Call (Official Video)
Volbeat - A Warrior's Call (Official Video)
  • Mikkel Kessler, ein ehemaliger dänischer Boxer, nutzte schon lange Songs von Volbeat als Einlaufmusik für Wettkämpfe, bevor er seinen Kumpel Michael Poulsen fragte, ob er ihm nicht ein „eigenes“, persönliches Lied schreiben könnte. So nahm Volbeat zusammen mit Kessler im Jahr 2009 „A Warrior’s Call“ auf. Für Boxfan Michael Poulsen hatte das auch einen persönlichen Hintergrund, da sein Vater ebenfalls Boxer war und er diesem als Kind oft beim Training zusah.
     
  • Von ganz harten Drogen lies Poulsen immer die Finger, Alkohol spielte aber viele Jahre eine Rolle. Aber auch damit ist seit einigen Jahren Schluss. Um fit und gesünder zu sein, verzichtet Poulsen aber nicht nur auf Alkohol, sondern holte sich auch noch Hilfe von Boxer Mikkel Kessler - 19 Kilo weniger ist das Ergebnis!
  • Der Bandname leitet sich von dem dritten Album der Band Dominius ab-  „Vol.Beat“.  „Vol“ steht für „Volume“ (engl. Lautstärke) und „beat“ steht für Rhythmus. Will man die Band im Internet suchen, landet man aber nicht unbedingt auf den richtigen Seiten. Den Bandnamen teilen sie sich zufällig mit einem Pokémon! Volbeat ist ein kleines Monster vom Typ Käfer und existiert seit der dritten Spielgeneration der Videospielserie und erinnert in seiner Form an ein Glühwürmchen.
Caroline #1
Caroline #1

 

  • Die Begeisterung für Elvis kam bei Poulsen durch seine Eltern, denn siese waren selbst große Rock N‘ Roll-Fans. Poulsens Vater zeigte ihm einmal eine Aufnahme von Elvis Presley - und damit war es um den kleinen Michael geschehen: es war als habe ihn „ein Engel geküsst“.
     
  • Elvis ist immer noch sein großer Held, Zeugen davon sind mehrere Tattoos, verteilt auf seinem ganzen Körper. Poulsen sammelt auch Memorabilia von Elvis. So ist er besonders stolz auf ein original von Elvis getragenes T-Shirt aus dem Jahr 1968 oder Türknäufe aus Elvis Haus.
     
  • Im Jahr 2006 konnte er sich außerdem einen Traum erfüllen und bei einem Konzert in Kopenhagen zusammen mit ehemaligen Studiomusikern von Elvis auftreten. Seine Frau heiratete er 2010 in der US-Stadt Memphis auf Graceland, dem ehemaligen Anwesen von Elvis. Mittlerweile ist die Ehe aber geschieden
     
  • Der Song „Caroline“ ist durch den Elvis-Hit „Sweet Caroline“ inspiriert. Der komplette Text besteht nur aus Titeln von Elvis-Songs, um die eine Geschichte gestrickt wurde.
  • Eine weitere große Inspirationsquellen für die Volbeat-Songs sind der Wilde Westen und Western-Filme. Gerade das Album „Outlaw Gentlemen And Shady Ladies“ wurde dadurch geprägt. „Black Bart“ behandelt zum Beispiel den gleichnamigen Postkutschenräuber, „Doc Holliday“ und „Pearl Heart“ waren ebenfalls berühmte Revolverheld:innen.
     
  • Nicht zuletzt verarbeitet Poulsen auch häufig persönliche Erlebnisse. Die drei Lieder „Fallen“, „Cape Of Our Hero“ und „Dead But Rising“ widmete er seinem verstorbenen Vater. „Room 24“ handelt von einer traumatischen Hotelnacht, in der er eine Schlafparalyse durchlebte. Hierbei ist das Hirn zwar schon „wach“ aber der Körper sozusagen noch nicht ansteuerbar. Er konnte sich nicht bewegen und hatte das Gefühl zu sterben. 
Danny & Lucy (11pm)
Danny & Lucy (11pm)
  • Volbeat erzählen gerne Geschichten in ihren Songs und verbinden Sie durch einen gemeinsamen Erzählstrang miteinander. Die Story des Pärchens Danny & Lucy wird in den Liedern „Danny & Lucy“, „Fire Song“, „Mr & Mrs. Ness“ und „Mary Ann’s Place“ jeweils in Teilausschnitten behandelt, bevor sie mit dem Song „You Will Know“ endet. Die ersten beiden Lieder handeln von dem drogensüchtigen 28-jährigen Danny und seiner 16 Jahre alten Freundin, „Mr. & Mrs Ness“ erzählt von den Eltern von Lucy, die letzten beiden betrachten noch Lucys Vater.
     
  • Das ganze Album „Guitar Gangster & Cadillac Blood“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der erschossen und mitten in der Wüste aufgefunden wird, dann überraschenderweise aber mitsamt seinem Cadillac verschwindet. Später tourt er mit einer Band und sucht seinen Mörder. Auf dem Nachfolge-Album „Beyond Hell/Above Heaven“ wird die Geschichte weitererzählt.
Ronnie Self mit Pretty Bad Blues

Rockabilly

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Volbeat findet Ihr übrigens auch in BOBs Rockabilly-Stream. Am besten jetzt gleich anschalten!


Es läuft:
Ronnie Self mit Pretty Bad Blues