Textkunde

Die Toten Hosen mit "Pushed Again"

Die Toten Hosen // „Pushed Again" [Offizielles Muiskvideo]

Interpret: Die Toten Hosen

Titel: "Pushed Again"

Erscheinungsjahr: 1998

Album: "Crash-Landing (Perfect Tunes for The Final Ride)"

Eigentlich sind die Toten Hosen für ihre deutschen Texte bekannt, aber mit "Pushed Again" und dem dazugehörigen Album "Crash-Landing" beweisen sie, dass sie auf englisch genauso gut sind.
"Pushed Again" ist, obwohl er aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, nicht autobiographisch. Er handelt von einer Person, die den Wunsch nach einem Leben in Selbstbestimmung hat und aus dem Leben der Unterdrückung und des ewigen Drucks fliehen will. Die Toten Hosen- Frontmann Campino sagte über den Song: „["Pushed Again" ist] ein harter Psychosong um einen Typen, der im Krankenhaus liegt und keinen Bock mehr auf sein altes Leben hat.“

Warum sollte ich hingehen, wo alle hingehen. Warum sollte ich tun, was jeder tut. Ich mag es nicht wenn du zu nahe kommst. Ich möchte nicht von dir überwacht werden

Geschrieben wurde der Song 1997 während einer längeren Tour durch Argentinien. Unter dem vorläufigen Namen "My Head" premierten die Toten Hosen den Song während ihres 1000. Konzerts im ausverkauften Rheinstadion in ihrer Heimatstadt Düsseldorf. Das 1000. Konzert der Toten Hosen nahm eine tragische Wendung, als die 16-jährige Niederländerin Rieke Lax aufgrund des Gedränges vor der Bühne zu Tode kam.
Im Januar 1998 erschien "Pushed Again" in Deutschland und enthielt zwei weitere Titel. Die Toten Hosen widmeten die Single Rieke Lax.

Warum könnt ihr mich nicht einfach alleine lassen? Einsamkeit ist ein treuer Freund. Mach das Licht aus, ich bin nicht Zuhause. Könnt ihr nicht sehen, dass ich eure Hilfe nicht brauche?

In „Pushed Again“ verabschieden sich die Toten Hosen vom typischen Schema des immer gleichen Refrains. Während der drei Wiederholungen bleibt einzig der erste Satz "Why can't you just leave me alone?" der gleiche.

Warum kannst du mich nicht einfach alleine lassen? Du treibst es echt auf die Spitze. Ich muss gehen, wenn du an meinem Seil ziehst. Ich weiß nicht, was aus den guten Zeiten geworden ist.